Ihr Lieben, zum Wochenabschluss bekommt ihr noch einen Post diesmal allerdings nicht von mir sondern von meiner neuen Gastbloggerin: Der wunderbaren
Sandi ♥
GLUTEN - das Schleifpapier im Dünndarm
Unser täglich' Brot macht satt, aber krank. Ernährung mit Getreideprodukten kann die Gesundheit ruinieren.
Gluten
steckt in den meisten und Brötchen und Broten. Auch in 70 Prozent aller
anderen Produkte auf dem Lebensmittelmarkt. Es wird in Gewürzen als
Streckmittel verwendet, auf Kartoffelchips gestreut, damit das Salz
besser haftet, in geriebenen Käse gemischt, damit er nicht
zusammenklebt…
Gluten ist das Kleber-Eiweiß in Weizen, Roggen,
Dinkel, Grünkern Hafer und Gerste. Im Gluten stecken die Eiweiße Gliadin
und Glutenin, von denen einzelne Abschnitte giftig sind.
Durch
Veränderungen und Züchtungen wurde der Gluten Anteil im Getreide stark
erhöht um Geld zu sparen, die Backzeit zu verringern, die Backfähigit zu
verbessern. Früher wurden beim Sauerteig die toxischen Eiweiße in einem
mehrstufigen Reifeprozess durch Lactobazillen oder Hefen abgebaut,
heute findet dieser Abbau, beim „Schnellbackverfahren“ nicht mehr statt.
Bis
zu 30% Weizenkleber setzen Brotfabrikanten und Bäcker dem Weizenmehl
zu, um das Volumen von Brot und Brötchen zu vergrößern und einen locker,
geschmeidigen Teig zu erhalten.
Heutzutage essen wir nur noch
fragwürdige, zweifelhafte Brot-Imitate. Durch das Zusetzen von Gluten
steckt im Brötchenmehl mehr Gluten als im Getreide selbst.
Neue
Studien aus aller Welt bestätigen die zunehmende Gluten
Unverträglichkeit. Die Liste der Beschwerden ist lang. Von
Bauchkrämpfen, Darmentzündungen, Durchfall bis zu Darmkrebs. Desweiten
wird Gluten verdächtigt an der Entstehung von Diabetes, Schilddrüsen-,
Haut-, Herz- und Leberkrankheiten mitzuwirken.
Zöliakie ist eine
chronische Dünndarmerkrankung. Es handelt sich um eine Entzündung der
Dünndarmschleimhaut mit einer weitreichenden Zerstörung der
Schleimhautzellen. Die Folge: Bestimmte Nährstoffe können nur noch
schlecht bis gar nicht mehr aufgenommen werden und verbleiben unverdaut
im Darm. Nur durch konsequentes Meiden glutenhaltiger Nahrungsmittel
kann dies geheilt werden.
Das Tückische: Viele Menschen wissen
von ihrer Erkrankung nichts. Sie gehört wahrscheinlich zu den häufigsten
nicht diagnostizierten Krankheiten. Antikörper-Studien haben belegt,
dass gerade mal zehn Prozent der tatsächlichen Zöliakie-Fälle erkannt
sind. Wir sehen nur die Spitze des Eisbergs.
Darüber hinaus äußert
sich die Zöliakie oft atypisch: Unter anderem können auch Lungen-,
Leber- oder Nierenprobleme auf die Zöliakie zurückgeführt werden.
Schätzungen zufolge ist etwa jeder 200. Deutsche betroffen, genaue
Zahlen lassen sich jedoch nicht ermitteln, da die Symptome selten
eindeutig sind und nicht jeder Erkrankte der Sache auf den Grund geht.
Die
Symptome müssen nicht zwingend auftreten, oder sie sind so diskret,
dass sie klinisch schwer erfassbar sind. Ein typisches Zeichen ist
Eisenmagel und Osteoporose, es können neurologische Probleme auftreten,
Gangstörungen, Depressionen oder eine Hautentzündung mit
Bläschenbildung. Gluten Unverträglichkeit ist ein Chamäleon. Sie hat so
viele Facetten.
Besondere Vorsicht gilt bei Vollkorn, besonders
bei Weizenvollkornbrot. Vollkorn ist ideal für die, die es am besten
vertragen – nämlich Hühner und Rinder. Letztere haben vier Mägen und 60
Meter Darm – der Mensch hat nur einen Magen und rund acht Meter Darm. Da
sind Probleme mit der Verdauung vorprogrammiert.
Quellen:
guter-rat.de
genussmaenner.de
lowcarbforum.de
forumgesundheit.at